Akute Verletzungen aber auch überlastungsbedingte Schäden an den verschiedenen Gelenken, Sehnen und Muskeln führen zur Funktionseinschränkung und zu Schmerzen.

Genaue Abklärung

Bei Beschwerden oder einem Unfall/Sportverletzung empfiehlt sich eine zeitnahe exakte Abklärung durch einen Gelenksspezialisten. Zentrale Bedeutung haben das ausführliche Gespräch und die exakte Untersuchung der betroffenen Struktur. Weiterführende Abklärungen mittels Röntgen, MRI/CT, Sonographie sichern die Diagnose.

Prävention

Viele Sportverletzungen und Überlastungsschäden lassen sich durch Trainingsanpassung und gezielte Übungen vermeiden. Wir unterstützen unsere Patientinnen und Patienten in enger Zusammenarbeit mit der Physiotherapie, solchen Verletzungen vorzubeugen.

Therapieentscheidung

Im Vordergrund stehen die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche jedes einzelnen Patienten/Sportlers. Zusammen mit Ihrem Spezialisten besprechen Sie ausführlich die Behandlungsmöglichkeiten und finden die für Ihre Situation beste Lösung. In vielen Fällen ist die korrekt durchgeführte nicht operative Therapie, welche durch Ihren Spezialisten und einen Sportphysiotherapeuten begleitet wird, zielführend. Unterstützend können Infiltrationstherapien (Eigenblut, Viscosupplementat, Cortison) helfen, die uneingeschränkte Funktion wieder zu erreichen.

moderne Operationsverfahren

Gewisse Verletzungen machen einen operativen Eingriff unumgänglich, um die Mobilität und Funktion wiederherzustellen. Im Vordergrund stehen bewährte minimalinvasive Operationstechniken.


Behandlungsspektrum

Viele Sportverletzungen und Überlastungsschäden lassen sich durch Trainingsanpassung und gezielte Übungen vermeiden. Wir unterstützen unsere Patientinnen und Patienten in enger Zusammenarbeit mit der Physiotherapie solchen Verletzungen vorzubeugen.
Gezieltes Training kann z.B. das Risiko eine Kreuzbandverletzung zu erleiden, um mehr als 30% senken. Dies gilt für den Hobbysportler als auch für den Profisportler. Insbesondere nach einer erlittenen Verletzung muss die Prävention in den Fokus der Behandlung gerückt werden. Hier ist die Zusammenarbeit des Gelenksspezialisten mit dem Physiotherapeuten von entscheidener Bedeutung.

Prävention von Knieverletzungen

Diese können zum Beispiel im Rahmen eines vorhandenen femeroacetabulären Impingements oder als Folge einer Hüftdysplasie auftreten. Sport- oder haltungsbedingte Leistenschmerzen werden durch eine genaue klinische Untersuchung beurteilt und mittels moderner Bildgebung, sowie ggfs. Durchführung einer Ganganalyse im Speziallabor abgeklärt. Teilweise können die Beschwerden konservativ mittels Physiotherapie erfolgreich behandelt werden. Zur operativen Behandlung von Leistenschmerzen im Rahmen des femeroacetabulären Impingements stehen die Hüftarthroskopie oder die chirurgische Hüftluxation zur Verfügung. Hierbei werden zum einen knöcherne Korrekturen am Schenkelhals und der Gelenkpfanne durchgeführt, sowie Verletzungen der Gelenklippe, sogenannte Labrumrisse behandelt.

Die vordere Kreuzbandruptur ist eine häufige Verletzung des aktiven Menschen. Die zeitnahe genaue Untersuchung des Gelenkes durch den Spezialisten und das Erkennen von Begleitverletzungen (Meniskus, Seitenbänder, Knorpel) ist zentral für die Therapieentscheidung. Die konservative und operative Therapie wird durch den Spezialisten sowie die Sportphysiotherapie begleitet.

Frische Verletzungen nach einem Sportunfall sind von chronischen Abnutzungsschäden zu unterscheiden. Nach Möglichkeit sollte der Meniskus wenn immer möglich erhalten werden. Bei frischen Verletzungen und guter Meniskusqualität ist die minimalinvasive Meniskusnaht speziell beim jungen aktiven Patienten zu favorisieren. Chronische Meniskusveränderungen sollten nach Möglichkeit primär konservativ behandelt werden.

Die Seitenbandverletzung an der Innenseite des Kniegelenkes ist eine häufige Sportverletzung. Isoliert kann diese Verletzung meistens konservativ behandelt werden. Häufig tritt diese Verletzung aber in Kombination mit einer vordere Kreuzbandruptur auf. In diesen Fällen ist die Untersuchung des Kniegelenkes durch den Spezialisten zentral um den Grad der Instabilität festzustellen. Bei höhergradiger Instabilität muss eine Operation in Betracht gezogen werden.

Der Knorpelschaden kann durch einen Unfall entstehen und ist eine häufige Begleitverletzung der vorderen Kreuzbandruptur oder Kniescheibenausrenkung. Ein nicht behandelter Knorpelschaden kann zu einem frühzeitigen Verschleiss des Gelenkes führen. Eine exakte Untersuchung des Gelenkes zur Erkennung von Begleitverletzungen ist zentral. Ob eine operative Behandlung nötig ist muss individuell zusammen mit dem Spezialisten entschieden werden. Moderne minimalivasive Verfahren (ACT, AMIC, MFX) erlauben es heute isolierte Knorpelschäden wirkungsvoll zu therapieren.

Patellaspitzensyndrom
Runner's Knee
Vorderer Knieschmerz
Patellofemorales Schmerzsyndrom
Tendionpathien

Sind mehrere Strukturen (Seitenbänder, Menisken, Kreuzbänder, Knochen, Knorpel usw.) durch einen schweren Unfall verletzt spricht man von einer komplexen Kniegelenksverletzung. Die exakte Untersuchung durch den Kniegelenksspezialisten und weiterführende Abklärungen mittels CT und MRI sind zwingend. Meistens ist eine operative Versorgung nötig um die Funktion des Gelenkes wiederherzustellen.

Das komplexe Zusammenspiel aus Gelenksknochen, Bändern und Muskeln sichern die Führung der Kniescheibe über das Kniegelenk. Ist dieses Gleichgewicht durch einen Unfall oder eine Fehlanlage der Kniescheibenführung gestört kommt es zur Ausrenkung der Kniescheibe. Die zeitnahe exakte Untersuchung durch den Gelenksspezialisten und die Anlayse des Gelenkes mittels Röntgen und MRI ist zwingend um die richtige Therapie einzuleiten. Die konservative und operative Therapie wird durch den Spezialisten sowie die Sportphysiotherapie begleitet.

Im Vorfeld steht die genaue Untersuchung und Anlayse des Kniegelenkes mittels MRI und Spezialröntgenbildern.
Bei isoliertem Verschleiss z.B. an der Innenseite des Kniegelenkes kann durch die Korrektur der Beinachse der betroffene Gelenksanteil entlastet werden. Dies führt zu einer Schmerzreduktion und teilweiser Regeneration der defekten Gelenksfläche. Dieses bewährte Operationsverfahren der Umstellungsosteotomie wird vor allem bei jüngeren und sehr aktiven Patienten angewendet.

Schulterinstabilitäten können nach Unfällen mit Ausrenken des Schultergelenkes auftreten. Bei einigen Patienten besteht eine Neigung zu Instabilität aufgrund einer Gewebeschwäche. Zur genauen Abklärung der Instabilität ist die klinische Untersuchung bei einem Spezialisten sowie eine MRI oder CT Untersuchung sinnvoll. Je nach Ausmass des Schadens kann primär konservativ oder operativ vorgegangen werden.

Bei der Rotatorenmanschettenläsion handelt es sich um einen Einriss oder Abriss von einer oder mehrerer Sehnen, welche am Oberarmkopf ansetzen. Ursachen können Unfälle aber auch Verschleiss und Alterserscheinungen sein. Häufig bestehen Schmerzen, meist mit Ausstrahlung in den Oberarm, und ein Kraftverlust. Das genaue Ausmass des Schadens lässt sich mit einer fachärztlichen Untersuchung, einem Röntgenbild und einem MRI quantifizieren. Ob eine Operation sinnvoll und notwendig ist, muss zusammen mit einem Spezialisten entschieden werden. Operationen erfolgen heutzutage arthoroskopisch (Schlüsselloch Chirurgie).

Das AC (acromioclavicular) Gelenk verbindet das Schlüsselbein mit dem Schulterblatt und wird auch als Schulter-Eck-Gelenk bezeichnet. Bei Stürzen direkt auf die Schulter (Velo-, Ski-Unfälle) können die Bandstrukturen des AC Gelenk beschädigt werden. Dabei gibt es Unterschiedliche Typen von Schädigung. Zur genauen Abklärung des Ausmasses der Schädigung sind Röntgenbilder, u.a. auch mit Gewichten, sogenannte belastete Aufnahmen notwendig. Zusammen mit dem Spezialisten wird dann entschieden, ob besser konservativ oder operativ vorgegangen werden soll.

Das seitliche Umknicken über eine Treppenstufe oder bei Sportarten wie Fussball, Tennis, Volleyball usw. stellt die häufigste Gelenksverletzung dar. Meistens sind die Aussenbänder betroffen. Akute Schmerzen, Schwellung mit Bluterguss, Einschränkung der Beweglichkeit und Gehfähigkeit sind die unmittelbare Folge. Treten diese Symptome auf, bedarf es einer raschen ärztlichen Untersuchung zum Ausschluss einer Fraktur und Einleitung einer primär konservativen Therapie. Ob die Seitenbänder nur teilweise oder vollständig gerissen sind, spielt zunächst keine wesentliche Rolle. Die Erstbehandlung erfolgt nach der PECH-Regel: Pause, Eis, Compressionsverband und Hochlagern. Nach Ausschluss einer Fraktur folgt eine Stockentlastung über einige Tage und eine Ruhigstellung der verletzten Seitenbänder durch eine stabilisierende Sprunggelenksschiene (Orthese) über 4-6 Wochen mit normaler Belastung. In dieser Zeit vernarben die meisten Bänderrisse wieder stabil, sodass keine spätere Stabilisierungsoperation notwendig wird. Nach diesen 4-6 Wochen sollten auch die Muskeln, welche den Rückfuss stabilisieren, wieder gezielt unter physiotherapeutischer Anleitung auftrainiert werden. Eine weichere Sprunggelenksbandage sollte für sportliche Aktivitäten als Schutz für einige Monate weiterverwendet werden.
Bei schweren Bandverletzungen eventuell kombiniert mit anderen Geenksverletzungen kann auch primär eine operative Rekonstruktion der Seitenbänder und der Begleitverletzungen erwogen werden.

In 10-20% der konservativ behandelten Bandverletzungen bleiben Schmerzen und Instabilitätsbeschwerden mit häufigem Umknicken bestehen. In solchen Fällen empfiehlt sich eine weitere Abklärung beim Facharzt, weil ein häufiges Umknicken zu einer frühen Sprunggelenksarthrose führen kann. Auch örtliche Knorpelschäden sind Folge einer solchen Fehlbelastung. Die Therapie besteht dann in einer operativen Wiederherstellung der Seitenbänder (Seitenbandrekonstruktion) durch Naht, Ersatz durch lokal vorhandenes Material oder durch eine Kunstsehne oder eine Spendersehne. Die Nachbehandlung erfolgt über 6 Wochen mit einem voll belastbaren Gehschuh und anschliessender Physiotherapie. Bei zusätzlich vorhandenen, umschriebenen Knorpel- und Knochenschädigungen im Gelenk kann eine Gelenksspiegelung (Arthroskopie) oder eine offene Rekonstruktion des Defektes notwendig sein. Neue Verfahren, wie z. Bsp. die sogen. AMIC-Technik, haben zu deutlich besseren Resultaten geführt und werden seit Jahren angeboten.

Bei der akuten Ruptur der Achillessehne wird ein peitschenartiger Schmerz verspürt und oft ein Knall gehört. Sofortige Schmerzen über der Wade und eine Gehunfähigkeit mit fehlendem Abstossen sind die Folge. Eine Stockentlastung und eine rasche fachärztliche Konsultation werden empfohlen. Mittels Untersuchung und Ultraschall oder MRI kann der Sehnenriss dargestellt werden. Die Lage der beiden Sehnenstümpfe (wie weit liegen sie auseinander?) und die Qualität der Sehne (degenerative Sehnenveränderungen vorhanden?) muss beurteilt werden. Ob der Sehnenriss konservativ mittels hohem Gehschuh mit erhöhtem Absatz über 6-9 Wochen therapiert oder direkt eine operative Sehnennaht erfolgen soll, wird immer noch kontrovers diskutiert. Nach erfolgter Untersuchung bedarf es daher eines ausführlichen Gespräches zur Klärung der Vor- und Nachteile der beiden Methoden, der Ansprüchen des Patienten/in, um eine individuell beste Lösung zu erreichen. Augfrund dieses Gesprächs und der Untersuchungsbefunde wird gemeinsam entschieden, ob eine konservative oder eine operative Therapie der Achillessehnenruptur erfolgt.


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